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Regelmäßige Aktionen

Zwei Termine haben wir, an denen alljährlich Aktionen stattfinden. Das ist einmal der Karsamstag, an dem Ramadama im Gemeindegebiet durchgeführt wird und zum Anderen einen Samstag im Juli, an dem das Springkrautrupfen im Moos statt findet. Wir sind sehr stolz darauf, dass alle Altersgruppen bei unseren Aktionen mitmachen. Im Idealfall sind das Großeltern, Eltern und Kinder. Im Anschluss an unsere Aktionen gibt es immer die gemeinsame Brotzeit, eine gute Gelegenheit des geselligen Austauschs.

 

Ramadama

Es ist nicht mehr ganz so schlimm wie früher, die Zahl der wilden Müllkippen nimmt ab, schließlich gibt es heutzutage viele Möglichkeiten der Entsorgung, allen voran die Wertstoffhöfe. Was nicht heißt, dass man nicht doch noch die alte Matratze oder das alte Sofa im Wald am Straßenrand finden kann oder Gartenabfälle einschließlich der Plastiktöpfe im Moos am Wegesrand. Und immer noch gibt es die Hundebesitzer, die die Hinterlassenschaft ihres Hundes brav eintüten, doch dann die Tüten einfach liegen lassen. Nicht leicht zu verstehen. Zugenommen haben die "Wegwerfartikel" wie Kaffeebecher, leere Zigarettenschachteln, die Kippen, kleine Flaschen für Getränke und so weiter. Wir sammeln allen Mist auf, der da so rumliegt und fahren dazu in Gruppen auf Pritschenwagen durch unser Dorf. In der Regel sind es um die 30 Personen, die da mitmachen. Und wer da mitgemacht hat, gehörte wahrscheinlich vorher schon, ganz sicher aber danach nicht zu denen, die einen Kaffeebecher einfach mal aus dem Autofenster schmeißt.

Die Akteure des Ramadama.Die Akteure des Ramadama.

Müll, mal klein, mal groß.Müll, mal klein, mal groß.

Gemeinsames Aufräumen macht hungrig und Spaß

Springkrautrupfen
Pack ma´s an und rupf ma´s aus.

Das ist das Motto, unter dem unser Springkrautrupfen stattfindet. Das Drüsige Springkraut, Impatiens glandulifera, stammt ursprünglich aus dem Himalaya und wurde in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts nach England importiert und von dort als Zierpflanze in Europa verbreitet. Spätestens in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts ist es in Europa verwildert und kommt heute überall in Europa vor. Es wurde 2017 in die Liste invasiver gebietsfremder Arten von unionsweiter Bedeutung aufgenommen. Darauf stehen Tier- und Pflanzenarten, deren Verbreitung möglichst unterbunden werden soll, weil sie die heimischen Ökosysteme durch ihre besondere Ausbreitungskraft gefährden. Auch in unserem Moos gibt es das Drüsige Springkraut. Wir ziehen im Juli in einen etwa 75 ha großen Bereich des Mooses. Dort werden alle Springkräuter ausgerupft und dann abgefahren. lässt man sie mit Bodenkontakt liegen, wurzeln sie wieder an und wachsen weiter. Wir erwischen nicht alle Pflanzen, deshalb ist unser Projekt eine Daueraufgabe. Aber im Vergleich zu den angrenzenden Gebieten kann man deutlich sehen, dass die Verbreitung eingeschränkt ist und wir die Springkräuter im Griff haben.

Das Springkraut in voller Pracht und Blüte.Das Springkraut in voller Pracht und Blüte.

Das wird gerupft.Das wird gerupft.Bei der Arbeit.Bei der Arbeit.

Die verdiente Brotzeit beim Steinbauer danach.Die verdiente Brotzeit beim Steinbauer danach.

Rupfen macht Spaß.Rupfen macht Spaß.

Wenige Wochen braucht die Pflanze zu dieser stattlichen Größe.Wenige Wochen braucht die Pflanze zu dieser stattlichen Größe.Verbreitung im Arbeitsgebiet.Verbreitung im Arbeitsgebiet.